Explosionsschutz
Für die im Anlagenbetrieb ggf. vorliegenden explosionsfähigen Stoffe, Gemische, Gefahrstoffe und Stäube, werden im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung die sicherheitstechnischen Kenngrößen ermittelt. Hier ist die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) anzuwenden. In Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen des AG erstellen wir, entsprechend Ortsbegehung, Befundaunahme und Analyse, die Gefährdungsbeurteilungen und Explosionsschutzdokumente. Der verantwortliche Ingenieur ist als SiGeKo und als befähigte Person für den Explosionsschutz nach Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) ausgebildet.
Die Weiterbildung in allen relevanten Fragen des Explosionsschutzes nimmt bei uns einen wichtigen Platz ein. Die Kenntnis der aktuellen Anforderungen des Explosionsschutzes und des Stands der Technik hinsichtlich Herstellung, Anlagenbau und Betrieb, wird durch die regelmäßige Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen mit Referenten von benannten Stellen (Rl.2014/34/EU) und zugelassenen Überwachungsstellen (ZÜS/ BetrSichV) erreicht.
Ermittlung und Bewertung von Explosionsrisiken
Beschreibung der Arbeitsstätten, der Arbeitsbereiche, der Verfahrensschritte und Tätigkeiten Beschreibung der sicherheitstechnischen Kenngrößen der eingesetzten Stoffe. Untersuchung der den Anlagenteilen zugeordneten technischen Infrastruktur wie der Be- und Entlüftung, der abwassertechnischen Einrichtungen, von Schächten, Schaltschränken, Kabeltrassen, Kabelschächten, Containern, Büro- und Sozialräumen hinsichtlich der Einwirkung einer Explosionsgefährdung.
Darstellung der Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilung
- Einteilung explosionsgefährdeter Bereiche in Zonen
- Zeichnerische Darstellung der Standartsituation in einer Skizze (je Anlagenteil)
- Tabellarische Übersicht und farblicher Hervorhebung zu den Ex- Zonen
Getroffene Explosionsschutzmaßnahmen
Geltungsbereich organisatorischer Maßnahmen und der Explosionsschutzmaßnahmen Art der Betriebsanweisung und Unterweisung, Kennzeichnung der Ex- Bereiche, Wartungs- und Kontrollarbeiten, vorbeugende, konstruktive Maßnahmen.
Beschreibung aller Maßnahmen zur Koordinierung von Sicherheits- und Gesundheitsschutz der Beschäftigten.
Beurteilung der Ziele zur Gewährleistung der Arbeitssicherheit
- Vermeidung und Einschränkung gefährlicher explosionsfähiger Atmosphäre
- Vermeidung wirksamer Zündquellen. Ggf. konstruktiver Explosionsschutz
Eingebundene Dokumente – Anhänge und Verweise
Organisationsanweisungen, Betriebsanweisungen, Bedienungsanleitungen der Hersteller, ggf. CE- Zertifizierungen, Wartungs- und Instandhaltungspläne, Reinigungspläne, Prüfbescheinigungen, Sicherheitsdatenblätter, Alarm- und Gefahrenabwehrplan u.a.
Referenzen
- Ausführung von Metall-, Kunststoffschweiß-, PEHD- Werk- und Montagearbeiten in Deponieschächten, Entstehung explosionsfähiger Atmosphäre durch Methanentgasung/ Arbeiten zur Reparatur von gasführenden Rohrleitungen und zur Montage von Armaturen (Heers & Brockstedt, Neumünster)
- Gefährdungsbeurteilung und Explosionsschutz für Einlaufbauwerk/ Sedimentation Kläranlage TEKLA (HPA, Hamburg)
- Gefährdungsbeurteilung und Explosionsschutz Kokillenschleifanlage/ Gießerei (Hydro- Aluminium Hamburg)
- Anlage zur mechanischen Baggergutaufbereitung (METHA) in Hamburg-Finkenwerder (HPA, Hamburg)
- Kläranlage SARA in Hamburg Finkenwerder (HPA, Hamburg)
- Deponien Francop (115ha) und Feldhofe (40ha) in Hamburg (HPA, Hamburg)
- Infrastruktur Spülfelder und Behandlungsanlagen Francop und Moorburg (HPA, Hamburg)
- Arbeiten auf Deponien, Schachtbefahrungen Deponien Francop und Feldhofe (Kanal Müller, Schieder-Schwalenberg)
- Arbeiten im Rahmen des Deponiemonitorings, Messungen und Inspektionen in Deponieschächten, hydrostatische Höhenvermessung von gasführenden Rohrleitungen (Kanal-Türpe, Blomberg)
- Gefährdungsbeurteilung und Explosionsschutz bei Reinigung und Inspektion des Entwässerungssystems von Deponien (Kanal Müller, Schieder-Schwalenberg)
- Explosionsschutzdokument Entwässerung Logistikfläche Dradenau (HPA, Hamburg)
- Gefährdungsbeurteilung zum Explosionsschutz Wasserstandspegel Bunthäuser Spitze (Hamburg)
- Eingesetzte Gasmessgeräte: Sewerin Multitec 560